Lightroom vs Capture One - Raw Entwicklung ohne Abo?

01.01.2018

Lightroom oder Capture One gegen Software Abo?

Anders wie bei Lightroom gibt es bei Capture One bislang immer die Möglichkeit entweder auf ein Abo-Modell zu setzen, oder als Einmalzahlung die jeweilige Version zu erwerben. Genau wie man das auch bei vielen anderen Software Produkten und Herstellern kennt, erhält man innerhalb der aktuellen Produktversion 11 kleinere Updates wie Fehlerbehebungen und Nachbesserungen.

Falls in Zukunft Version 12 - also Capture One 12 - veröffentlicht wird, müsste man dieses als Upgrade erneut kaufen. Man kann sich sicher sein, dass Jährlich ein solches Upgrade für die Kunden bereit stehen wird. Fotografen, die immer die neuste Version Ihrer eingesetzten Bearbeitungsprogramme wünschen, legen somit für ein Upgrade von Capture One 9 oder 10 jeweils ca. 120 € auf den Tisch. In den letzten Jahren konnte man bei Capture One sehen, dass es ungefähr einmal im Jahr eine neue Produktversion auf den Markt kam.

Wir kennen das von Lightroom auch so. Dort ging es auch mit der Version Lightroom 4 los. Nach und nach konnte man immer einige Fehlerbehebungen und kleinere Änderungen wie zum Beispiel für Kompatible Kamera-Modelle herunterladen. Als dann Lightroom 5 veröffentlicht wurde, musste man eine neue Lizenz für ca. 75 € erwerben. Bei Lightroom 6 konnte man nach dem gleichen Prinzip wieder auf die neuste Programmversion kostenpflichtig updaten.

Adobe hat sich nun gänzlich gegen den Stand-Alone Vertrieb der einzelnen Programme entschieden, weswegen dort keine Wahl mehr gegeben ist. Bei Capture One müsste man die Kosten vergleichen und selbst entscheiden, welche Art von Modell man eingehen möchte.

Capture One Preise für Abo und Single User

Als Single User, ohne auf das Abo-Modell zu setzten, müsste man als Neueinsteiger 279 € zzgl. MwSt. direkt im Online Store von Phase One bezahlen. Für Ambitionierte, die nichts mit der MwSt. absetzen können, wären die Anschaffungskosten also mit über 330 Euro vergleichbar hoch. Auch die damaligen Lightroom Versionen lagen beim Neueinstieg immer um die 129 €. Da stellt sich die Frage, ob der Funktionsumfang oder eine zeitliche Ersparnis bei der RAW Entwicklung den Preis rechtfertigt.

Im Abo-Modell liegt man bei 20 € zzgl. MwSt. / pro Monat und kann so den kompletten Funktionsumfang von Capture One je nach Länge des Abos nutzen. An dieser Stelle kann man auch wieder zur Creative Cloud schauen. Dort bekommt man für umgerechnet 11 € inkl. MwSt / pro Monat das Fotografie Abo, welches Lightroom CC Classic, sowie Photoshop CC beinhaltet. Wer neben der eigentlichen RAW Entwicklung also Bilder manipuliert und bearbeitet. Wird mit diesem Duett preislich belohnt.

Capture One für Sony User besonders günstig

Capture One 11 für Sony Upgrade kosten
Preisgestaltung im Shop von Phase One

Bei den neueren Kameras von Sony liegt inzwischen ein Softwarebundle von Capture One - in dem Fall nennen Sie es Capture One Express - bei, welches die Entwicklung von Sony Kameras mit begrenztem Funktionsumfang ermöglicht. Bei Phase One kann man diese Express Versionen wiederum auf Capture One Pro (für Sony), oder gar auf Capture One Pro (für alle Kamerahersteller) upgraden.

Wenn man Grundsätzlich auf Sony setzt und vorzeitig nicht auf einen anderen Hersteller zu wechseln plant, kann man so die Pro (für Sony) Version für sehr günstige 69 € lizenzieren. Wer für alle Hersteller ein Upgrade haben möchte, kommt mit 219 € immer noch etwas günstiger davon.

Jemand, der auf jeden Fall auf Capture One setzen wird, könnte also mit der Sony inkludierten Express Version etwas günstiger an den kompletten Funktionsumfang kommen.

Unterschiede zwischen Lightroom und Capture One

Capture One wird in der Branche als sehr hochwertiges und effizientes Bildbearbeitung-Tool angesehen, welches auf den Bedarf für professionelle Bildbearbeitung ausgelegt ist. Beide Programme unterscheiden sich jedoch in verschiedenen Aspekten. Der Workflow kann kaum unterschiedlicher sein. Auch wenn die Grundidee beider Applikationen ähnlich ist.

Capture One Katalog ist anders

Bei Capture One ist die Idee zum Katalogisieren gespalten. Denn es gibt verschiedene Funktionen. Den Katalog und die Session. Die Session kann man eher wie den Katalog in Lightroom vergleichen. Je Projekt wird eine Session angelegt, wo sich die Fotos importieren lassen und man mit verschiedenen Ordnern wie Capture, Output, Abgelehnt und Papierkorb arbeitet.

Das Bearbeiten von Fotos gestaltet sich dabei ähnlich. Man hat verschiedene Tabs zum Verwalten, Markieren und Bearbeiten der Fotos. Die einzelnen Abteilungen sind etwas ausgeprägter, als wie bei Lightroom. Man findet in der Regel mehrere Optionen und den einzelnen Funktionspunkten wieder, die im Vergleich bei Lightroom vereinfacht sind.

Individuelle Panels
Die "Q" Sidebar wurde in diesem Fall mit den meistgenutzten Funktionen im Workflow selbst zusammengesetzt.

Die komplette Session kann so Problemlos innerhalb eines Ordners auf der Festplatte, sogar Extern ausgelagert werden.

Der Katalog spiegelt wiederum eher eine Art Stock-Archiv wieder. Hier ist die Idee dahinter, dass Bilder thematisch wie in einem Stock-Katalog gespeichert werden. So soll es möglich sein, aus tausenden Projekten, passende Aufnahmen ohne weiteres wieder zu finden. Hört sich für uns eher nach eine Funktion für Agenturen an.

Performance von Lightroom und Capture One

Als Grundvoraussetzung sei gesagt, dass man in der Bildbearbeitung in der Regel einen sehr Leistungsfähigen Computer brauch. Gerade bei dem Megapixelwahn, werden komplexe Berechnungen und Manipulationen ausgeführt, wo der Rechner nach RAM, CPU und GPU hungrig ist.

Ob Lightroom oder Capture One - als Mindestvoraussetzung mit 8 GB Speicher, i5, SSD und mittelmäßiger Grafikkarte sollte vorhanden sein. Auch hier wird die Bearbeitung mehr schlecht als Recht laufen. Wenn ich mir Geräte, wie das Surface 4 in den kleineren Ausstattungen anschaue, da wird es definitiv keinen Spaß machen, RAW Dateien zu entwickeln. Um damit relativ zügig und ohne Abstürze bearbeiten zu können muss man schon 16 GB RAM oder mehr, einen i7, SSD-Festplatte und eine aktuelle Grafikkarte mit 4 GB GDDR5 RAM mitbringen.

Ram Absturz - Capture One
Crash-Reporter, der bei etlichen Abstürzen beim Neustart von Capture One erschien.

Auf dem ersten Blick merkt man zwischen beiden Programmen große Unterschiede in Sachen Performance. Man merkt bei der Bearbeitung sofort, dass beide Kontrahenten stärken und schwächen mit bringen. Das wären Hänger, Abstürze, oder längere Ladezeiten eines Fotos.

Lightroom war all die Jahre in Punkto Performance immer etwas hinterher. Man scrollt durch die Bilder und merkt, wie es hängt und Bilder eine Ewigkeit benötigen, bis diese im Detail dargestellt sind. Capture One verhält sich anders. Nach dem Import werden Voransichten der Bilder erstellt, die in der Regel außerhalb der 100% Ansicht geladen werden. Diese Optimierte Version ist in der Regel sofort nach Wechseln eines Fotos zu sehen. Der Prozess, das Bild darzustellen oder zu interpretieren fällt Weg. Dieser Vorgang wird sofort beim Importieren ausgeführt. Während der Erstellung der Voransichten, kann man eine Sortierung, oder das Eintragen von Metadaten beginnen.

Auch bei verschiedenen Werkzeugen, wie zum Beispiel der Retusche und Masken mit Pinseln merkt man, dass dort Capture One besser klarkommt. Ein Strich mit dem Pinsel ist sofort zu sehen und bei der Retusche fängt das Programm nicht an zu hängen.

Ein wesentlicher Nachteil ist allerdings, dass bei jedem Start der Software in der jeweiligen Session die Aufnahmen auf Basis von den Originaldateien - ähnlich wenn ein Ordner vom Explorer / Finder gescannt wird - aufgelistet werden muss. So vergeht nach dem Starten von Capture One einige Sekunden, bis alle Aufnahmen der Session ersichtlich sind. Das wäre eines der Funktionen, die wir gerne in neueren Software-Versionen sehen wollen und wo Lightroom die Nase vorne hat.

Windows Taskmanager zeigt, dass Capture One im Vergleich zu Lightroom im IDLE Zustand ein RAM-Fresser ist.

Auch bekommt Capture One das RAM Management nicht gut hin. Sobald der Speicher zu 90 % voll ist, merkt man eher, wie die Performance abnimmt, oder das Programm sogar abstürzt, statt zuverlässig auf die Festplatte auszulagern, oder einfach die nicht genutzte Ressourcen wieder freizugeben. Wir haben oft in den Taskmanager geschaut. Wir haben entdeckt, dass Capture One den maximalen, verfügbaren Speicher zum Frühstück haben möchte.

Funktionsumfang

Es gibt bei Capture One einige Funktionen, die sich die Konkurrenz genauer anschauen sollte. Wer kennt es nicht, man hat tausende Aufnahmen am Abend auf einer Hochzeit oder einer anderen Veranstaltung aufgenommen und sitzt lange am Aussortieren. Wir denken, da hat jeder so seine eigene Tricks. Bei Lightroom dauert es zum Beispiel immer einen Moment, bis ein Foto von der Voransicht geladen ist. Da erkennt man nicht immer sofort, ob der Fokus auf der richtigen Stelle sitzt.

Neue Kameras bieten eine Hilfe beim manuellen Fokussieren an. Nennt sich Fokus-Peeking. Eine elektronische On-Screen Markierung, wo der Fokus im Bild zu sehen ist. Eine vergleichbare Funktion findet sich in Capture One unter der Bezeichnung Schärfemaske wieder.

Hier wird per Software in den Voransichten, sowie in dem geöffneten Foto der Schärfebereich, bzw. das Motiv, und der Fokuspunkt farblich unterlegt. In der Auflistung aller Bilder, ist es somit möglich, ohne 100% Ansicht - was selbst bei den Voransichten per Scrollrad geht, blitzschnell abzuwählen. Diese Funktion gefällt uns sehr gut!

Fokus Peeking in Capture One
Fokus Peeking per Nachbearbeitung in Capture One mit grüner Farbunterlegung

Es gibt auch viele andere Funktionen, wo man bei der Benutzung merkt, dass Phase One einen Schritt weiter geht um die Benutzung effektiver zu gestalten.

RAW Konverter

Bei dem Release einer neuen Kamera muss der Hersteller jeweiliger Software, erst einmal Kompatibilität hinzufügen. Vorher kann Lightroom oder Capture One die RAW Dateien nicht interpretieren und ein Zwischenschritt - zum Beispiel die Konvertierung zu TIFF - wird notwendig. Capture One unterstützt im Moment über 400 Kameramodelle aller gängigen Hersteller und fügt weitere Kameras in Form von Updates hinzu. Lightroom hingegen bietet noch weitaus mehr Support und unterstützt mehr als 800 Kameras.

Capture One - Unterstützte Kameras
Lightroom - Unterstützte Kameras

Auch da kommt es natürlich auf die Software Version an. Mit der letzten "Non-Abo" Version von Lightroom 6, gibt es dort keine Software-Updates mehr, welches in einigen Jahren dann auch beim RAW Konverter für neuere Kameramodelle einen Umstieg auf eine Alternative zwingt.

Farben, Qualität, Schärfe,

In unseren Tests konvertiert Capture One die Bilder mit einem natürlichen Farbton und bietet in der Regel eine sehr gute Qualität an Detail. Die Farben in den Standard-Einstellungen sind etwas Kräftiger, als wie man das vom Adobe Standard kennt. In den meisten Kameras wäre Adobe eher als "Neutral" voreingestellt, Capture one hingegen "Standard". Hauttöne und der Weißabgleich werden sehr natürlich dargestellt und können mit detailreichen Einstellungsmöglichkeiten verbessert werden.

Capture One bietet bei vielen Funktionen verschiedene Methoden und Wege, das Bild je nach Wunsch zu manipulieren, während Lightroom in den meisten Fällen nur eine Funktion dafür vorsieht. Darunter fällt unter anderem Schärfen, Farben, Struktur, Maskieren und andere Filtermethoden.

Bei Lightroom gibt nur Schärfen, sowie Klarheit. Capture One hingegen bietet hier einen vergleichbaren Regler fürs Schärfen. Es gibt aber weitere Optionen unter dem Entwicklungspunkt "Klarheit", wo verschiedene Methoden der Klarheit und Struktur verbessern kann.

Bei den Farben und der Helligkeit ist das ähnlich. Gibt es zu viele Highlights, oder Schatten, kann man über verschiedene Einstellungen ein vergleichbares, oder gar besseres Ergebnis erzielen. Neben Farbbalance, Farbeditoren, Schwarz und Weiß, findet man auch hier in Capture One eine große Auswahl an Möglichkeiten.

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Zusatzfunktionen und Plugins

Hier liegt Lightroom weit vorne. Die Integration zu verschiedenen Plugins wie die Nik Collection ist hier viel besser gelöst. Generell findet man auch mehr Angebot von Dritt-Anbietern, die auf Lightroom absehen. Ob das Programmerweiterungen, Plugins, oder gar Webinare sind.

Mit kleineren Umwegen kann man vereinzelte Funktionen in Capture One erweitern, allerdings muss man auf viele verschiedene Dinge verzichten. Zum einen sind da die Objektiv-Profile, die man über den Lens-Downloader in Lightroom integrieren kann. Diese können Objektiv-Fehler wie Verzerrung oder Vignettierung verbessern. Capture One bietet nur den Support von eigenen Profilen.

Ganz enttäuschend wird es mit Capture One, wenn man einen X-Rite ColorChecker Checker benutzen möchte. Dieser setzt in der Profilierung der Farben in der Regel auf ein Referenzbild, welches ausschließlich über eine DNG Datei ein DCP (Digital Camera Profile) erstellt. Capture One kann mit DCP nichts anfangen und möchte mit ICC Profilen arbeiten.

Es gibt im Netz einige Informationen zur Kalibrierung der Farben mit Capture One, jedoch finden wir jeweilige Umsetzung nicht für den professionellen Einsatz vorgesehen. Wenn es darum geht, echte Farben wieder zu geben, können ganz schnell Fehler und Abweichungen einschleichen. Bei Produktfotos, wo die Farben eine gewisse Echtheit zeigen muss, wäre das eine Katastrophe.

Batch Support

Arbeiten mit vielen Bildern ist nicht gut gelöst. Man kann Einstellungen kopieren, einfügen und auf mehrere Aufnahmen anwenden, das Ganze ist aber nicht ganz so intuitiv wie in Lightroom gelöst . Auch von den gegebenen Möglichkeiten, haben wir relativ schnell Einschränkungen kennengelernt. Wenn bei verschiedenen Kameras die Zeit unterschiedlich angegeben ist, gibt es keine Funktion, die Aufnahmezeit zu korrigieren.

Bei der Änderung von Sommer- und Winterzeit muss man da diverse Schritte in Kauf nehmen, um das Problem schließlich zu beheben. Während Lightroom dies direkt im Katalog mit 2 Klicks erledigen kann, mussten wir bei Capture One die Bilder soweit exportieren und das Aufnahmedatum in den JPG-EXIF Daten abändern.

Beim Exportieren der Aufnahmen klappt alles Reibungslos. Dateigrößen sind bei gleichen Qualitätseinstellungen fast identisch. Besonders gut finden wir, dass man eine Zeitangabe beim Export angezeigt bekommt. Da kann sich Lightroom eine Scheibe abschneiden.

Pro und Kontra

Lightroom

Pro

  • als Abo günstiger, bietet zusätzlich noch Photoshop
  • Sehr gute Katalog-Funktionen
  • Batch Entwicklung
  • Kamera Support
  • Plugins und Zusatzfunktionen
  • Creative Cloud, Integration in andere Adobe Produkte

Neutral

  • Das Abo gibt es wenigstens als Prepaid Modell ohne Kreditkarte

Kontra

  • nur als Abo verfügbar
  • Retusche Pinsel Mühselig
  • Langsame 100% Ansicht / Rendern der Bilder

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Capture One

Pro

  • Performance beim Bearbeiten
  • Funktionen mehr im Detail
  • Abo und Single Kaufoptionen
  • Individuelle Gestaltung aller Panels
  • Export mit Zeitkalkulation
  • Maskierung und Bearbeitungen mit Ebenen

Neutral

  • Höhere Lernkurve der einzelnen Funktionen
  • Guter Kamera Support

Kontra

  • Hohe Einstiegskosten
  • Katalog / Session Ladezeiten
  • RAM Nutzung / Ressourcenfresser
  • Batch Entwicklung
  • Plugins
  • Keine DCP Profile

Fazit

Welches Programm ist besser? Genau das ist sehr schwer zu antworten. Wenn das Abo-Modell keine Option ist, muss man sich fern von Adobe nach Alternativen suchen. Da kann Capture One punkten. Der Funktionsreichtum ist exzellent. Die RAW Konvertierung hat uns sehr gut gefallen. Sehr schön, dass man den Arbeitsbereich individualisieren kann, das Programm den eigenen Bedürfnissen anpassbar ist.

Sehr negativ war, dass wir unseren Colorchecker mit Capture One überflüssig und inkompatibel machen. Das ist für uns nicht akzeptabel. Das kritisieren wir heftig. Vielleicht kann man da Capture One nicht alleine verantwortlich machen. X-Rite könnte auch ein Profiler für ICC vertreiben.

Capture One benötigt auf jeden Fall einen leistungsfähigen Computer. Die diversen Abstürze bei RAM Auslastung, die Ladezeiten der Session und die Einstiegskosten schrecken ab. Es gibt diverse Bereiche, die Capture One ganz klar besser kann, aber andere, wo es nicht zu gebrauchen ist. Als professioneller RAW-Konverter taugt Capture One auf jeden Fall!